An der Spitze


Er Voran, vornan damit sein Chef ist angetan Fängt an, gibt auf, kein Sinn im Lebenslauf.

Er

Voran, vornan damit sein Chef ist angetan

Fängt an, gibt auf, kein Sinn im Lebenslauf.

Er sucht und sucht doch weiß nie wonach

Denkt, dass dies seinen Wert zu zeigen vermag.

Aufwärts die Karriereleiter,

Er fühlt sich leer, nur immer weiter.

Die Familie zuhause allein gelassen,

Wenn seine Freunde ihn würden hassen

Er würde es nicht einmal merken, dies zeigt für ihn „wahre“ Stärke.

Für ihn geht‘s ums Geld, nicht um menschliches Denken,

Schwach wär‘s, er würd‘ nur die Zeit verschwenden.

Dort oben, in der dünnsten Luft des Abgetrenntseins

Wird’s ihm schwindelig und er merkt nicht, dass Glück dort nicht war.

Lacht laut, gefühllos und kalt in die Leere der Luft.

Umgeben von eisigem Wind, hört in der Ferne die Stimme des Kinds.

Schwindend, gehindert von den Höhenmetern

Sie zu erklimmen war so mühsam.

Du

Die Leiter erbebt, du hast es vergessen,

Dein Leben verlassen, die verhasst leeren Taten

Obwohl die Kinder baten, „bleib daheim, lass uns nicht schon wieder allein“.

Die Türe zu, den Laptop auf

Ellenbogen hier, ein Stoß da, Geld fließt zuhauf.

Denkst an‘s nächste Ziel, dass dir verspricht zu geben dein Selbstwertgefühl.

Wertschöpfungskette, über‘s Limit, dem Himmel entgegen

Ein weiterer Deal, er kommt gelegen.

Höher, schneller, die Konkurrenz kommt immer näher

Die Straße hinauf, Kontrolle des Transaktionsverlaufs.

Den Bettler am Rande des Weges der Gesellschaft

Übersehen, bleibst nie stehen, du hast deine eig‘nen Probleme,

Die kein Mensch versteht, die Elite ist einsam auf dem Scherbenweg.

Die Splitter verbleiben, für diejenigen, die nicht nach oben wandern.

Denkst du, du hast ihn, deinen Sinn?

Denkst du, du gehörst hier oben hin?

Hast du deinen Wert endlich gefunden?

Oder Werte verraten, die Augen verbunden?

Paaaapaa, ein Kind schreit.

Nein, nein, NEIN ich habe keine Zeit!

Doch es wird nicht leiser, nicht heiser

Du hältst die Ohren zu, da wird’s noch lauter und du

Bist allein mit dem Schrei der Verzweiflung,

der schreit nach Ruhe und kluger Vernunft.

Wer ist da? Plötzlich bleibst du stehen.

Kannst jedoch im Wolkendickicht nichts sehen.

„Schließe die Augen, hör dir nun zu“!

Die Stimme von Innen lässt keine Ruh.

„Zu lange wurde ich nun zum Schweigen gebracht,

Hab eingesperrt dunkle Tage verbracht“

Er

Es schmerzt so sehr, er will weiter steigen,

Er kann sich selbst nichts mehr verschweigen.

Die Konkurrenz marschiert vorbei. Mit leerem Blick, immer allein.

Beim Betrachten der vorbeifließenden Massen schwindelt‘s ihn.

Man hat ihn gelehrt mitzuziehen, um nicht alleine da zu stehen,

Doch hoch oben blieb einsam er, suchte Selbstwert doch vergaß eigene Werte.

Der Schrei innen drin wird immer lauter,

Er blickt hinter sich, sieht die Opfer, die er nutze als seine Leiter

Auf ihren Köpfen stieg er auf, beendete Leben bei seinem Lauf.

Erkenntnis schneidet mit klarer Klinge, er sucht, tastet nach der Schlinge

Hinfort mit der Schuld, der Einsamkeit

Vorbei die berauschend blinde Zeit.

Er wird wieder kalt, die Träne verrinnt.

Verstummt ist nun das schreiende Kind.

Merkt nun, er kann nicht mehr stehen allein

Er springt: Einsam wird er niemals mehr sein